Mittwoch, 28. Dezember 2011

siebzehn.

Ich werfe meine Klamotten in die Ecke und mein Handy knallt unschön auf den Boden. Schnell sortiere ich alles, wo es hingehört und lege mein Handy und den Schlüssel neben mich auf den Schreibtisch. Ich fahre meinen Laptop hoch und logge mich bei facebook ein. Von unten hört man meinen Vater wieder mit meiner Mutter über mich reden, wie ich mich doch verändere. Das Geräusch, welches einem sagt, dass man angeschrieben worden ist, ertönt aus den Lautsprechern. Ich klicke schnell noch ein Lied an und höre es relativ leise. Ich klicke wieder auf facebook; 'Mein Engel. <3 <3' Ich atme tief durch und überlege mir, ob ich Finn antworten soll. Es gibt da diese eine Stimme, die sagt, dass alles gelogen und erfunden ist. Dass er mich nicht kennt und dass er mich nur verarscht. Aber die andere Stimme, die sagt, dass er alles ernst meint. Dass alles der Wahrheit entspricht und wie immer weiß ich nicht weiter. Ich weiß nicht weiter.

Montag, 26. Dezember 2011

sechzehn.

Ich atme tief durch und warte auf die Antworten von Emily und Lilly., nachdem ich die süßesten SMSen von Finn, welche ich gespeichert hatte, ihnen vorgelesen habe. Ich muss lächeln, obwohl die beiden mich nicht angucken. 'So.', murmle ich und blicke von meinem Handy auf. 'Hat er dich eigentlich schon mal in echt gesehen?', fragt Lilly mit ihrer trockenen und direkten Art. 'Ne, also doch. Er weiß, wer ich bin, aber so geredet haben wir noch nie.', gebe ich zurück. 'Mh, also ich find's echt süß.', bringt Emlily ein. Ich nicke: 'Ist aber irgendwie was übertrieben.' 'Und warum schreibst du dann mit ihm?', fragt Emily. 'Weil's schön ist.', antworte ich in Gedanken versunken. 'Was ist schön?', fragt Lilly. 'Das Gefühl besonders zu sein. Das Gefühl zu haben, dass man jemandem wichtig ist. Dass man sich gut fühlt und vor allen Dingen wichtig fühlt. Weil's schön ist ungezwungen zu lächeln und anfangen zu grinsen, obwohl man weiß, dass niemand dich sieht. Du lächelst einfach, weil's dir gefällt. Es ist komisch, aber es ist so wundervoll.' Tränen steigen mir in die Augen und eine kullert zu Boden, weil ich nach unten schaue. 'Auch wenn er mich gar nicht genug kennt, um das alles zu behaupten, ist es einfach schön.'